MEKONS (GB)

Wie auch immer: „These twisted folk have laughed more laughs, cried more tears and writ more tunes than you can shake a stick at whilst building a reputation as one of the very best live bands on the planet.“ Die Mekons sind Sound-Abenteurer, Punkrock-Fundamentalisten (jedenfalls, was ihre Haltung angeht), ausgelassene und spielfreudige Musiker*innen und absichtsvoll Außenseiter des Musikgeschäfts.

„The most revolutionary group in the history of rock ’n‘ roll.“ (Lester Bangs)

Ihr neues Album 'Horror', das am 4. April 2025 über Fire Records erscheint, verspricht eine düstere, wilde und doch herrlich verspielte Auseinandersetzung mit britischer Geschichte und globalen Abgründen. Bereits die erste Single 'Mudcrawlers' katapultiert dich zurück in die Tage, als 'R.E.M.' und 'The Chills' bei 'I.R.S. Records' ihre Magie versprühten. Hier singt Jon Langford über irische Flüchtlinge, die in Wales an schlammbedeckten Ufern strandeten – musikalisch so melancholisch wie ein Sonnenuntergang im Regen. Doch das ist erst der Auftakt! 'War Economy' wird dich mit seinem zornigen Riff und Jenny-Holzer-Vibes ordentlich durchrütteln, während 'Sad And Sad And Sad' beweist, dass man sogar beim Walzer über die Tragik des Lebens nachdenken kann. Und 'Fallen Leaves'? Eine Dylan-mit-Pogues-verrührte Hymne über den Klimazusammenbruch, bei der Susie Honeymans Geige klingt, als würde der Fluss Styx persönlich den Beat vorgeben. Die Mekons haben das Release in Valencia aufgenommen, ausgerechnet dort, wo einst Franco die Demokratie versenkte – und das Album strotzt nur so vor historischem Subtext und musikalischer Experimentierfreude. Mal schippern sie mit 'The Western Design' in Shanty-Gewässer, mal bringen sie dich mit 'A Horse Has Escaped' in ein viktorianisches Drama, das selbst Charles Dickens die Tränen in die Augen treiben würde. Ob Punk, Polka oder Dub – die Mekons verschmelzen alles zu einem Sound, der die Jahrzehnte ebenso trotzt wie sie selbst.