Disaster In The Universe (NOR)
Oder sich einfach auf eine ganz besondere Reise begeben, die leicht Cocktail-beduselt an schönen Stränden und Meeren – und der einen oder anderen Cocktailbar – entlang führt. Das ist ganz schön unterhaltsam und das soll es wohl auch sein. Und damit man auch ja zügig in Stimmung kommt, geht's los mit dem Xylophon-lastigen, leicht verträumten, Sommer-Sonnenschein-Song "Sunlight" und einem Hauch Electro. Diese (Coconut) Message kommt an. Der MGMT-Vergleich wird beim darauffolgenden Song deutlich, während die Lyrics hier etwas ungewöhnlich erscheinen. In "Jaws Shut Like Closing Doors" geht es darum, dass man die vielen Sprachen in der Welt abschaffen sollte, um die Konflikte, die dadurch entstehen, zu lösen. Auch wenn das Thema vielleicht sehr – sagen wir mal – erwachsen klingt – der guten Laune tut das keinen Abbruch. "Zoon Logikon" kommt, wie der Name erahnen lässt, etwas unorthodoxer daher, und zuerst gar nicht so recht in Schwung. Das macht dann Cocktail-schlürfend auf der Strand-Schaukel-sitzend aber auch überhaupt gar nichts und sorgt eher für Entspannung bei all dem Entertainment.
Die Single "Beach House" sorgt für außerordentlich gute Laune und erinnert so sehr an Sonne und Meer, dass man das Gefühl hat, die Strandhütte stünde hinter der nächsten Tür. Absolut hörenswert ist zudem auch "Jada Jada", der Song, der wohl am meisten an die Crystal Fighters erinnert – psychedelischen Reggae-Klängen sei Dank. Aufgrund der Länge und der Klänge sticht "Very Worried" zum Ende hin am meisten heraus, bevor "Everything I Want To Do" das Album in guter-Laune-Manier abschließt.
Stolz kann die Band auf die Getränke-Karte schreiben, dass sie hier einen ganz besonderen Sommer-Cocktail kreiert hat. Und darauf legen Distaster In The Universe auch Wert: etwas Eigenes, Persönliches produziert zu haben. Und wer dem nicht zustimmt, der hat sich wohl von den grauen Wolken am Himmel die Stimmung vermiesen lassen.