THE SALESMAN  - Kino Ebensee
  • Drama
Di, 09.05.17 20:00 Uhr
Do, 11.05.17 20:00 Uhr
Fr, 12.05.17 20:00 Uhr
So, 14.05.17 20:00 Uhr
FR/IR, 2016, 125 min, df; R: Asghar Farhadi, K: Hossein Djafarian, D: Shahab Hosseini, Taraneh Alidoosti, Babak Karimi, Mina Sadaati, Farid Sajjadihosseini

THE SALESMAN

Intelligentes und spannendes Beziehungsdrama, mit dem Asghar Farhadi an seinen Erfolg NADER UND SIMIN anknüpft.

Fluchtartig müssen Emad und Rana ihre Wohnung verlassen. Durch eine Beschädigung des Fundaments droht das Haus einzustürzen. Ein Bekannter stellt dem jungen Paar seine leerstehende Wohnung zur Verfügung, ein seltener Glücksfall in einer dicht besiedelten Stadt wie Teheran. Als Rana im Badezimmer von einem Unbekannten überrascht wird, erfahren sie, dass die Vormieterin neben persönlichen Gegenständen auch einen zweifelhaften Ruf hinterlassen hat. Rana weigert sich, die Polizei einzuschalten oder auch nur über den Vorfall zu sprechen. Also macht sich Emad selbst auf die Suche nach dem Täter. Zunehmend verstrickt sich das Paar in einem Geflecht aus Scham und Schuldzuweisungen und droht schließlich daran zu zerbrechen... Mit einem cleveren Kunstgriff verknüpft Asghar Farhadi die Handlung um Emad und Rana mit Arthur Millers berühmtem Theaterstück „Tod eines Handlungsreisenden“. Er eröffnet damit eine neue Erzählstruktur und unzählige subtile Deutungsmöglichkeiten. Das heutige Teheran erscheint einem plötzlich wie das alte New York Millers. Farhadi, der bereits mit seinem Film NADER UND SIMIN – EINE TRENNUNG 2012 als bester ausländischer Film mit dem Oscar ausgezeichnet wurde und sowohl für NADER UND SIMIN – EINE TRENNUNG als auch für LE PASSÉ – DAS VERGANGENE zahlreiche internationale Preise erhielt, gilt als einer der wichtigsten Regisseure des Weltkinos. Beim diesjährigen Filmfestival in Cannes wurde THE SALESMAN für das beste Drehbuch geehrt, Shahab Hosseini gewann den Preis als bester Darsteller. Obwohl THE SALESMAN derzeit der erfolgreichste Film im Iran ist, gab es politische Querelen um die Einreichung für den Oscar als bester nichtenglischsprachiger Film. Dem iranischen Regisseur wurde vorgeworfen, sein Film sei „nicht einheimisch genug“. Inzwischen steht fest: Farhadi sorgt im Iran nicht nur für überfüllte Kinosäle, sondern durfte letztendlich sein Heimatland auch vor der Academy vertreten. __ Wieder einmal erweist sich Asghar Farhadi als feinsinniger, begeisternder Beobachter der iranischen Gesellschaft auf dem Weg in ihre ureigene Moderne. – NDR __ Mit diesem makellosen, ebenso ergreifenden wie nachdenklich stimmenden Psycho-Thriller hat Asghar Farhadi seinen Platz im exklusiven Club der grandiosen Filmkünstler souverän behauptet. – programmkino.de

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