- Dokumentation
Dokumentation
Regie: Ulrich Seidl
Drehbuch: Ulrich Seidl, Veronika Franz
Kamera: Wolfgang Thaler, Jerzy Palacz
Länge: 91 min.
Safari (Ö 2016)
Im Sommer 2015 kam es zu einem internationalen Aufschrei, nachdem das Bild eines amerikanischen Zahnarztes, auf dem er neben dem erlegten Löwen Cecil posiert, von den Medien aufgegriffen wurde. Zeitungen und Zeitschriften fragten: “Großwildjäger – Wer sind diese Menschen?” Ulrich Seidl gibt in SAFARI eine sehr nüchterne Antwort darauf.
Seidl: "Ich wollte nicht die Reichen und Schönen, Scheichs, Oligarchen oder Mitglieder irgendwelcher Königshäuser und ihre Großwildjägerei zeigen, sondern das Normale. Die Jagd in Afrika ist heutzutage für Durchschnittsmenschen erschwinglich. Und es ist in einem gewissen Sinne für so manchen Jäger aus der westlichen Welt, Russland oder China selbstverständlich geworden, einmal oder mehrmals im Jahr nach Afrika zu fahren, um dort täglich zu jagen. Das bedeutet in der Regel pro Tag zwei Tiere zu erlegen, eines am Vormittag und eines am Nachmittag. Ich wollte zeigen, wie das Jagen überhaupt vor sich geht und herausfinden, was Menschen, die jagen, dabei innerlich empfinden."