Safari (Ö 2016)  - Kino Ebensee
  • Dokumentation
Do, 27.10.16 20:00 Uhr
Fr, 28.10.16 20:00 Uhr
So, 30.10.16 20:00 Uhr
Di, 01.11.16 20:00 Uhr
Österreich 2016
Dokumentation
Regie: Ulrich Seidl
Drehbuch: Ulrich Seidl, Veronika Franz
Kamera: Wolfgang Thaler, Jerzy Palacz
Länge: 91 min.

Safari (Ö 2016)

Afrika. In den Weiten der Wildnis, dort, wo es Buschböcke, Impalas, Zebras, Gnus und anderes Getier zu Tausenden gibt, machen sie Urlaub. Deutsche und österreichische Jagdtouristen fahren durch den Busch, sie liegen auf der Lauer, sie gehen auf die Pirsch. Dann schießen sie, weinen vor Aufregung und posieren vor ihren erlegten Tieren. Ein Urlaubsfilm über das Töten, ein Film über die menschliche Natur.

Im Sommer 2015 kam es zu einem internationalen Aufschrei, nachdem das Bild eines amerikanischen Zahnarztes, auf dem er neben dem erlegten Löwen Cecil posiert, von den Medien aufgegriffen wurde. Zeitungen und Zeitschriften fragten: “Großwildjäger – Wer sind diese Menschen?” Ulrich Seidl gibt in SAFARI eine sehr nüchterne Antwort darauf.

 Seidl: "Ich wollte nicht die Reichen und Schönen, Scheichs, Oligarchen oder Mitglieder irgendwelcher Königshäuser und ihre Großwildjägerei zeigen, sondern das Normale. Die Jagd in Afrika ist heutzutage für Durchschnittsmenschen erschwinglich. Und es ist in einem gewissen Sinne für so manchen Jäger aus der westlichen Welt, Russland oder China selbstverständlich geworden, einmal oder mehrmals im Jahr nach Afrika zu fahren, um dort täglich zu jagen. Das bedeutet in der Regel pro Tag zwei Tiere zu erlegen, eines am Vormittag und eines am Nachmittag. Ich wollte zeigen, wie das Jagen überhaupt vor sich geht und herausfinden, was Menschen, die jagen, dabei innerlich empfinden."

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