US, 2016, 111 min, DF, R: Barry Jenkins, K: James Laxton, D: Mahershala Ali, Shariff Earp, Duan Sanderson, Alex R. Hibbert, Janelle Monáe, Naomie Harris
MOONLIGHT
MOONLIGHT ist ein einzigartiges Stück Kino über persönliche Augenblicke, Menschen, die uns prägen, und den Schmerz der ersten Liebe, der ein Leben lang nachhallen kann. Chiron wächst im Armenviertel in Miami auf. Als Junge findet er Zuneigung eher beim örtlichen Drogenboss und dessen Frau als zuhause bei seiner cracksüchtigen Mutter. In der Pubertät erlebt er mit seinem Jugendfreund Kevin eine ungekannte körperliche Intimität. Jahre später ist Chiron ins kriminelle Milieu abgerutscht. Seine mühsam antrainierten Muskeln trägt er wie einen Panzer vor sich her, unter dem er nicht nur seine Homosexualität, sondern auch sämtliche Gefühle versteckt. Bis sich eines Tages Kevin wieder bei ihm meldet. Herausragender US-Indie-Film nach dem autobiografisch geprägten Theaterstück "In Moonlight Black Boys Look Blue". Barry Jenkins schildert in seinem zweiten Spielfilm in Form einer wahrhaftigen und eindringlichen Charakterstudie den Werdegang eines schwarzen und schwulen Jugendlichen fernab von Coming-of-Age- oder Coming-out-Klischees. Trotz der melancholischen Grundstimmung erzählt er seine Geschichte mit Leichtigkeit und Frische. MOONLIGHT ist ein einzigartiges Stück Kino darüber, wie die Suche nach einem Platz in der Welt, unsere Umgebung, die eigene Familie und insbesondere die erste Liebe uns ein Leben lang prägen. Mit acht Nominierungen für die diesjährigen Oscars, dem Golden Globe Award für den besten Film sowie über 150 weiteren Auszeichnungen ist MOONLIGHT einer der meistumjubelten Filme des Jahres. Regisseur Barry Jenkins hat mit seiner einfühlsamen Coming-of-Age-Geschichte ein Plädoyer für Mitgefühl und Empathie geschaffen, für das er als erster afroamerikanischer Filmemacher gleich drei Oscar-Nominierungen in den Kategorien “Bester Film“, „Bestes Drehbuch“ und „Beste Regie“ erhalten hat. Für Jenkins, der seine eigene Kindheit in MOONLIGHT verarbeitet, erzählt der Film eine universelle Geschichte über Liebe und Vergebung: „Kino hat die Kraft, Grenzen zu überwinden und uns zu zeigen, was uns alle zu Menschen macht.“ __ Barry Jenkins‘ MOONLIGHT zieht den Zuschauer von Anfang an in die introspektive Welt seines Protagonisten. Der Film begeistert, während er den etwa zwei Jahrzehnte langen Pfad zur Beantwortung der Frage „Wer bin ich?“, den die Hauptfigur zurücklegt, mit ungewöhnlicher Schärfe und emotionalem Wahrnehmungsvermögen beobachtet. – The Hollywood Reporter