"Jimmy`s Hall" (IRL/F 2014)

IRL/F 2014

Regie: Ken Loach

Kamera: Robbie Ryan

DarstInnen: Barry Ward, Simone Kirby, Jim Norton, Aisling Franciosi, Aileen Henry, Andrew Scot

Länge: 109 min.

Deutschsprachige Fassung

 

Beschwingt erzähltes Drama von Ken Loach über den einzigen gebürtigen Iren, der jemals aus seinem Geburtsland ausgewiesen wurde.

Irland im Jahr 1932: Nach Jahren im amerikanischen Exil kehrt Jimmy Gralton zurück in sein Heimatdorf. Dort, inmitten der rauen irischen Landschaft, hatte er einst einen einfachen Tanzsaal eröffnet. Die Pearse-Connolly Hall war ein Ort der freien Entfaltung und der Inspiration, ein Ort zum Träumen und natürlich zum Tanzen. Als Jimmy nun, nach über 10 Jahren, zurückkehrt, erwacht auch sein Tanzsaal zu neuem Leben und mit ihm die Hoffnungen einer neuen, jungen Generation.

JIMMY’S HALL schwelgt in der ausgelassenen Stimmung der jungen Freigeister und feiert ihren Mut, ihre Ideale gegenüber der erzkonservativen Kirche und der Obrigkeit, die zum Sturm auf deas Werk des »Kommunisten« bläst, zu verteidigen.

Für seinen wahrscheinlich letzten Spielfilm vertraute Regisseur Ken Loach auf ein eingespieltes Team: Das Drehbuch stammt von seinem langjährigen Autor Paul Laverty, produziert wurde JIMMY’S HALL von Rebecca O’Brien. JIMMY’S HALL ist inspiriert durch die wahre Geschichte von James »Jimmy« Gralton und die turbulenten Ereignisse im Irland der 1930 Jahre.

AUS EINEM INTERVIEW MIT KEN LOACH

Ist JIMMY‘S HALL nach THE WIND THAT SHAKES THE BARLEY der zweite Teil eines Irland-Diptychons?

Die Geschichte spielt exakt zehn Jahre später, und in The Wind That Shakes The Barley sagt ein angloirischer Großgrundbesitzer: »Dieses Land wird ein von Priestern verseuchtes Loch werden«. Und so ist es dann auch gekommen. Seither hat die Debatte nicht mehr aufgehört. Inzwischen hat die Kirche aufgrund von Skandalen viel von ihrer Glaubwürdigkeit verloren. Doch in dem Zeitraum, in dem der Film spielt, war die Macht der Kirche und der Priester noch unangefochten und bestimmte über den Erfolg oder das Scheitern der Menschen in ihrer Gemeinde.

__ Der Inbegriff eines Ken Loach Films: Menschlich, leidenschaftlich und einfühlsam, fröhlich und voller Leben. – The Guardian

 

__ Jimmy’s Hall ist geradezu überschwenglich: voller Musik, Witz und schöner Landschaften. – The Irish Times