Ich bin dann mal weg (D 2015)  - Kino Ebensee
  • OdF
Fr, 04.03.16 20:00 Uhr
So, 06.03.16 20:00 Uhr
Di, 08.03.16 20:00 Uhr
Do, 10.03.16 20:00 Uhr
Deutschland 2015
Regie: Julia von Heinz
Buch: Jane Ainscough, Sandra Nettelbeck, Christoph Silber, nach dem Buch von Hape Kerkeling
Darsteller: Devid Striesow, Martina Gedeck, Karoline Schuch,Katharina Thalbach, Annette Frier
Länge: 92 Minuten

Ich bin dann mal weg (D 2015)

Adaption von Hape Kerkelings gleichnamigem Bestseller über seine Auszeit und Erfahrungen auf dem Jakobsweg.

Als der gestresste Entertainer Hape auf der Bühne zusammenbricht, rät ihm der Arzt dringend, einige Monate total auszuspannen. Widerwillig legt Hape eine Zwangspause ein und beschließt, wie Shirley MacLaine vor ihm auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela zu wandern. Auf die verblüffte Frage seiner Agentin Dörte (»Glaubst du denn an Gott?«) erinnert sich Hape an seine Kindheit, seine gläubige »Omma«, die ihm über den Tod seiner Mutter hinweghalf, und an den Pfarrer, der ihm die kindlichen Fragen nach dem »stets gerechten, aber unergründlichen Gott« zu beantworten versuchte. Im französischen Saint-Jean-Pied-de-Port lernt Hape zwei Pilgerinnen kennen: die zurückhaltende, in Schweden lebende Stella und die beherzte englische Journalistin Lena – beide geben ihm gute Ratschläge. Doch schnell verliert er sie aus den Augen. Die Furcht vor den ihm bevorstehenden 782 Kilometer zu Fuß überwindet Hape mit der Resolution: »Ich weiß keine Antworten. Ich suche noch nach der passenden Frage.«

REGIESTATEMENT
Ich hatte das Buch gar nicht gelesen, aber davon gehört. Und da ich weder spirituell noch gläubig bin, zweifelte ich zunächst, ob ich die Richtige für den Film bin, obwohl ich Hape Kerkeling sehr mag. Aber dann las ich das Buch, in dem es heißt: »Der Jakobsweg stellt jedem nur eine Frage: Wer bist du?« Und damit kann ich viel anfangen. Hape hat diese Frage potenziert. Er ist ein Star, immer beschäftigt, immer bestätigt. Und er hatte den Mut zu sagen: »Ich steige aus, ich gehe jetzt einen Weg, auf dem ich nichts und niemand bin, und ich schau mal, was noch übrig bleibt, wenn es keinen Blick von außen mehr gibt – keine Kamera, kein Publikum.« Das fand ich spannend.

zurück zur Liste