HONEYLAND
Eine abgelegene Bergregion Nordmazedoniens. Hier lebt Hatidze Muratova mit ihrer kranken Mutter. In einem Dorf ohne Straßen, Strom und fließendes Wasser, ist sie die Letzte in einer langen Reihe von Wildbienenzüchter_innen, die ihren Lebensunterhalt mit dem Verkauf ihres nachhaltig produzierten Honigs in kleinen Chargen bestreitet. Die friedliche Koexistenz von Hatidze und ihren Wildbienen wird durch die Ankunft einer Wanderfamilie mit ihren brüllenden Motoren, sieben Kindern sowie einer Viehherde ins Wanken gebracht. Hatidze begegnet der Veränderung im ersten Moment optimistisch, doch es dauert nicht lange, bis sich ein Konflikt entfacht, der die grundlegende Spannung zwischen Mensch und Natur, Harmonie und Zwietracht, Ausbeutung und Nachhaltigkeit offenbart. Das Debüt-Feature der Dokumentaristen Ljubomir Stefanov und Tamara Kotevska erzählt in epischen Widescreen-Aufnahmen sowie sensibler Kameraarbeit und Dramaturgie ein intimes Porträt über Menschlichkeit und unmenschliche Gier und über das Gleichgewicht zwischen Mensch und Natur. Gleichzeitig ist es ein berührendes Zeugnis von der Widerstandsfähigkeit einer außergewöhnlichen Frau, die in unserer modernen Gesellschaft an ihren Werten und Traditionen im Einklang mit ihrer Umwelt festhält und eine beinahe vergessene Lebensweise beschützt. __ Bilder. Berührung. Kritische Diskussion. Und eine Figur, die einem nicht mehr aus dem Kopf geht. – Zeit.de __ Honeyland zehrt enorm von der magischen Präsenz seiner Protagonistin. – filmdienst.de Tamara Kotevska und Ljubo Stefanov Tamara Kotevska, geboren 1993 in Mazedonien, Filmstudium in Skopje, erste Preise für ihren Abschlussfilm Studants, weitere für Lake of Apples. Ljubo Stefanov (geb. 1975) dreht seit 20 Jahren Filme zum Thema Umwelt. Gemeinsam haben sie drei Jahre an HONEYLAND gearbeitet.