HIVE  - Kino Ebensee HIVE  - Kino Ebensee
  • Drama
Di, 13.12.22 20:00 Uhr
Do, 15.12.22 20:00 Uhr
Sa, 17.12.22 20:00 Uhr
So, 18.12.22 20:00 Uhr
AL/XK/MK/CH 2021, 84 min, R: Blerta Basholli, K: Alex Bloom, D: Yllka Gashi, Aurita Agushi, Adriana Matoshi, Kaona Sylejmani, Çun Lajçi, Kumrije Hoxha 

HIVE

Gesellschaftsdrama um eine Frau, die Anfeindungen zum Trotz ein kleines Geschäft in ihrem Heimatdorf aufzieht.

Fahrije hat keine Neuigkeiten von ihrem Ehemann, der wie so viele andere während des Kosovo-Kriegs spurlos verschwunden ist. Doch auch finanziell hat sie zu kämpfen. Fahrije kümmert sich alleine um ihre beiden Kinder und ihren kranken Schwiegervater. Um ihre Familie zu versorgen, gründet Fahrije ein kleines landwirtschaftliches Unternehmen und beginnt zusammen mit anderen Frauen aus dem Dorf die Gemüsepaste Ajvar zu produzieren. Doch ihr Ehrgeiz, ihr Wunsch nach Autonomie und ihre Bemühungen, sich und andere Frauen zu stärken, werden in ihrem traditionellen, patriarchalischen Dorf nicht gern gesehen. Fahrije kämpft nicht nur darum, ihre Familie über Wasser zu halten, sondern auch gegen eine feindselige Gemeinschaft, die ihren Misserfolg herbeisehnt, während sie noch immer dem Mann nachtrauert, den sie geliebt hat.

Vorbild für den Film ist die Lebensgeschichte von Fahrije Hoti. Die Kosovo-Albanerin hatte ihren Ehemann nach einem Massaker durch serbische Streitkräfte im Dorf Krusha e Madhe am 25. März 1999 als vermisst gemeldet. Sie musste sich alleine um zwei kleine Kinder und die Eltern ihres Mannes kümmern. Die von Hoti gegründete Genossenschaft beschäftigt heute 50 Mitarbeiter*innen und wird neben Ajvar und eingelegtem Gemüse bald auch Marmelade verkaufen. Der jungen kosovarischen Regisseurin Blerta Basholli gelang ein universeller und berührender Film über Frauensolidarität, der international zum Festivalhit wurde und von ihrem Heimatland ins Oscar-Rennen geschickt wurde.

__ Eine wahre Geschichte über Beharrlichkeit im Angesicht des Patriarchats. - Variety __ Das Drama von Blerta Basholli, basierend auf einer wahren Geschichte, erzählt ohne Schnörkel und Pathos von einem Abschluss und Neuanfang, von der innerlichen Befreiung einer Frau, die sich weigert, als Witwe von Almosen abhängig zu sein. - NZZ

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