Ewige Jugend (I/FR/CH 2015)  - Kino Ebensee
  • Deutschsprachige Fassung
Do, 07.01.16 20:00 Uhr
Fr, 08.01.16 20:00 Uhr
Sa, 09.01.16 20:00 Uhr
So, 10.01.16 20:00 Uhr
OT: La Giovinezza
Italien / Frankreich / Schweiz 2015
Regie: Paolo Sorrentino
Darsteller: Michael Caine, Harvey Keitel, Rachel Weiz, Paul Dana, Jane Fonda
Filmlänge: 118 Minuten

Ewige Jugend (I/FR/CH 2015)

Oscar-Preisträger Paolo Sorrentino ("La Grande Bellezza – Die große Schönheit") wird seinem Ruf als großartiger Geschichtenerzähler einmal mehr gerecht. Diesmal schickt der bekennende Fellini-Fan zwei betagte Künstler in ein Schweizer Luxushotel in den Alpen, um sie dort über das Leben, die Liebe und das Alter philosophieren zu lassen. Das opulente Senioren-Drama verblüfft durch ein Füllhorn famoser Einfälle, geschliffener Dialoge sowie einem exzellenten Ensemble.

Der persönliche Gesandte der Queen ist not amused. Ihre Majestät wünschen ein Ständchen zum Geburtstag von ihrem Lieblingskomponisten. Doch Maestro Fred Ballinger (Michael Caine) macht keine Extrawurst für die Royals, sondern genießt lieber seinen Ruhestand. Mit seinem langjährigen Freund Mick (Harvey Keitel) weilt er im Urlaub in einem Luxus-Sanatorium in den Schweizer Alpen. Man plaudert entspannt über Prostata-Probleme und verflossene Liebschaften. Oder die Kinder, deren Ehe gerade in die Brüche ging. Während der betagte Musiker einen endgültigen Schlussstrich unter seine Karriere zog, will sein nicht minder alter Kumpel, der berühmte Regisseur, es noch einmal wissen und plant in der abgeschiedenen Bergwelt ein letztes Werk, dass sein cineastisches Testament werden soll. Umgeben von einem Trüppchen überambitionierter junger Autoren, gefällt sich der Film-Veteran als gockelhafter Kino-Guru. Noch ahnt er nicht, dass sein vermeintlicher Geniestreich in Turbulenzen geraten wird. Denn seine Diva (umwerfend hysterisch: Jane Fonda), die er einst berühmt machte, erweist sich als ziemlich Zicke der undankbaren Art. Seinen Freund Fred plagen derweil andere Sorgen. Die Tochter, aktuell ohnehin etwas hysterisch wegen ihrer drohenden Scheidung, beschuldigt ihn, ein schlechter Vater gewesen zu sein, der nur für die Musik und seine Karriere gelebt hätte. Der Vorwurf sitzt. "Ich habe nie das Leben genügend gelebt", wird der Künstler später reumütig sagen.

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