Mit Yunus Gürkan, Carl Hiller, Emma Frieda Brüggler mehr
Produktionsland Deutschland
CaRabA - #LebenohneSchule
Was würden junge Menschen tun, wenn sie ihren eigenen Interessen folgen könnten? In dem Episodenfilm CaRabA forscht SASKIA (24) an einem Schlafmittel und ringt um dessen Anerkennung; der entwaffnend-naive NURI (8) begleitet seinen Vater beim Taxifahren und interviewt die Fahrgäste; der verträumte LOVIS (14) spielt Tischtennis im Park, arbeitet an der Zeit und verliebt sich; MAX (15) malt Waschmaschinen beim Schleudern und entdeckt Gott in Dürer (oder umgekehrt); während bei der erst ziellosen JANNE (15) das Schicksal zum temporären Auszug von zuhause und zur Feldforschung über Familie führt. CaRabA erzählt von Vertrauen – in sich selbst und in die Menschen um einen herum.
Eigentlich sei die Idee zu dem Streifen „auf dem Mist“ von Bertrand Stern gewachsen, sagt Conens, der im Vorstand des gemeinnützigen Neuköllner Vereins Zwischenzeit sitzt und viele medienpädagogische Filme produziert hat. Er habe den Philosophen vor vier oder fünf Jahren kennengelernt. „Wir sind beide radikale Schulkritiker. Und wir waren der Meinung, dass in der Diskussion um das Bildungssystem etwas fehlt.“ Nämlich die Antwort auf die Frage, wo der Mensch eigentlich wirklich lerne. „Und das ist sicher nicht in der Schule“, sagt Conens. „Wir wünschen uns zwar mündige Bürger. Aber woher soll das kommen, wenn wir sie durch eine abstrakte Einrichtung wie die Schule bevormunden?“ Die Figuren in „Caraba“ leben also das, was sie wollen, alles andere passiert von ganz alleine.