DIE GÖTTLICHE ORDNUNG  - Kino Ebensee
  • Komödie
Di, 19.09.17 20:00 Uhr
Do, 21.09.17 20:00 Uhr
Sa, 23.09.17 20:00 Uhr
Di, 26.09.17 20:00 Uhr
CH, 2017, 96 min, OmdtU, R: Petra Biondina Volpe, K: Judith Kaufmann, D: Rachel Braunschweig, Marta Zoffoli, Marie Leuenberger, Sibylle Brunner, Bettina Stucky, Maximilian Simonischek

DIE GÖTTLICHE ORDNUNG

Charmante Komödie über den Kampf um Gleichberechtigung und die Einführung des Schweizer Frauenstimmrechts.

Nora ist eine junge Hausfrau und Mutter, die 1971 mit ihrem Mann und zwei Söhnen in einem beschaulichen Schweizer Dorf lebt. Hier ist wenig von den gesellschaftlichen Umwälzungen der 68er-Bewegung zu spüren. Ganz im Gegenteil: Es herrscht die Meinung, Emanzipation sei ein Fluch, eine Sünde gegen die Natur und schlichtweg gegen die göttliche Ordnung. Als Nora wieder anfangen möchte zu arbeiten, verweigert ihr Mann ihr die Erlaubnis und beruft sich dabei auf das Ehegesetz, das die Frau dazu verpflichtet, sich um den Haushalt zu kümmern. Hier erwacht Noras Widerstand! Sie beginnt feministische Literatur zu lesen, enge Jeans und wilden Pony zu tragen und besucht einen Workshop für sexuelle Befreiung. Als sie sich aktiv für das Frauenstimmrecht einsetzt und zu einem Streik aufruft, gerät der Dorf- und Familienfrieden gehörig ins Wanken… In Österreich haben Frauen seit 1918 das Recht, bei politischen Wahlen abzustimmen, in der Schweiz – als eine der letzten Demokratien überhaupt – erst seit 1971. Aus heutiger Sicht vielleicht fast schon ein Kuriosum. Darüber einen Kinofilm zu machen, war der Ausgangspunkt von DIE GÖTTLICHE ORDNUNG und der vierjährigen Drehbuchentwicklung. Produzent Reto Schaerli: „Petra Volpes Herausforderung als Autorin lag bei DIE GÖTTLICHE ORDNUNG darin, eine eigenständige Geschichte zu entwickeln, die sich nicht auf dem Thema Frauenstimmrecht ausruht. Der historische Aufhänger ist ein spannendes Gefäß, das man jedoch mit Inhalt füllen muss.“ Im Rahmen der Drehbucharbeit recherchierte Petra Volpe ausführlich. Sie traf und interviewte wichtige Zeitzeuginnen des Kampfs für das Frauenstimmrecht. Die renommierte Historikerin Elisabeth Joris hat das Projekt in der Entwicklung begleitet.

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